Musical Dresden

Schon seit der Gründung der Staatsoperette Dresden im Jahre 1947 ist auch das Musical ein wichtiger Bestandteil des Repertoires. Dafür steht beispielhaft die legendäre DDR-Erstaufführung von „My Fair Lady“ im Jahr 1965. Diese Inszenierung von Prof. Fritz Steiner lief unglaubliche 447 Mal an der Staatsoperette. In den Hauptrollen spielten Marita Böhme und Peter Herden, die musikalische Leitung hatte Karl-Heinz Hanicke.
Aber auch in den folgenden Jahren machte das Haus in Sachen Musical auf sich aufmerksam, u.a. mit „Sweet Charity“ (1971), „Cabaret“ (1976) und „Evita“ (1987), der deutschen Erstaufführung von „Singin’ in the Rain“ (1994), „Aspects of Love“ (1997) und „The Beautiful Game“ (2003) sowie den europäischen Erstaufführungen von „Victor / Victoria“ (1998) und „Pardon My English“ (2009). Hinzu kamen die Uraufführung des Opernmusicals „Rasputin“ (2000), die deutschen Erstaufführungen von „Passion“ (2011) und „Catch Me If You Can“ (2015). Die beiden letztgenannten Musicals sind als Gesamteinspielungen mit dem Orchester der Staatsoperette Dresden unter der musikalischen Leitung von Peter Christian Feigel auf CD erschienen.
2018 wurde „Zzaun! – Das Nachbarschaftsmusical“ an der Staatsoperette uraufgeführt und erhielt 2015 bei „Creators“, dem ersten Wettbewerb für neue deutschsprachige Musicals, den 1. Preis und 2018 wurde diese Inszenierung in der Kategorie Beste Choreografie mit dem Deutschen Musical Theater Preis ausgezeichnet. Auch dieses Musical wurde mit dem „Zzaun!“-Ensemble der Staatsoperette auf CD aufgenommen.
Eine weitere spannende Uraufführung erlebte das Haus im April 2019 mit dem Musical „Der Mann mit dem Lachen“ (Frank Nimsgern | Musik, Alexander Kuchinka | Liedtexte und Tilmann von Blomberg | Buch).
Im Juni 2019 erweiterte „Ein Hauch von Venus (One Touch of Venus)“ – ein hierzulande relativ unbekanntes Weill-Musical – das Repertoire der Staatsoperette. Das Werk war einer der größten Musical-Erfolge von Kurt Weill nach seiner Emigration Anfang der 40er-Jahre am Broadway.
Mit Beginn der Intendanz Kathrin Kondaurow fand das Stephen-Sondheim-Musical „Follies – Glanz und Schatten der Revue“ einen Platz im Repertoire des Hauses. Für die Dresdner Inszenierung schrieb Martin G. Berger, der auch Regie führte, eine neue alternative Fassung. Auf dem Programm standen und stehen das Broadway-Musical „Cinderella“, „Blondinen bevorzugt“ und „Die Fantasticks“, Stephen Sondheims Musicalthriller „Sweeney Todd“, "My Fair Lady", „Show Boat" (ab 2.11.24) und „Cabaret" (ab 17.4.25).

Sweeney Todd

Musical-Thriller von Stephen Sondheim
Sweeney Todd, einst Barbier, kehrt nach 15 Jahren im Exil gebrochen nach London zurück. Hier erfährt er von seiner unrechtmäßigen Verurteilung und be­ginnt mit seinem Rasiermesser einen blutigen Rachefeldzug gegen das menschliche Übel …
Spätestens nach dem Erfolg des Films mit Johnny Depp erlebte der Musical-Thriller „Sweeney Todd“ seinen Durchbruch weltweit.

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Show Boat

Musical von Jerome Kern
Im November 2024 steht mit Jerome Kerns und Oscar Hammersteins „Show Boat“ (1927) ein Broadway-Klassiker auf dem Spielplan, der sich als erstes Musical überhaupt mit sozialkritischen Fragen auseinandersetzt. Mit legendär gewordenen Songs wie „Ol’ Man River“ und „Can’t Help Lovin’ dat Man“ warben Komponist und Autor für kulturelle Offenheit, auch weit über ihre Zeit hinaus.

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Cabaret

Musical von John Kander
Im April 2025 zeigt die Staatsoperette „Cabaret“, ein Meisterwerk der Musicalgeschichte, das in die turbulente, am Abgrund hangelnde späte Weimarer Republik schaut und doch nie so nah am Puls der Zeit war wie jetzt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Musicalspezialist Peter Christian Feigel, Regie führt Matthias Reichwald.

Tickets ab 22. Okt. 2024

My Fair Lady

Musical von Frederick Loewe
Phonetik-Professor Henry Higgins wettet, dass er in sechs Monaten aus dem dialektschweren Blumenmädchen Eliza Doolittle eine Dame von Welt machen kann. Das Experiment gelingt, doch Higgins wird bewusst, dass Eliza für ihn mehr als nur Gegenstand einer Wette ist.

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