Stefanie Dietrich
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Stefanie Dietrich stand mit 6 Jahren zum ersten Mal auf der Bühne – und zwar als Mitglied des Kinderensembles des Friedrichstadtpalastes ihrer Heimatstadt Berlin. Sie studierte Musical an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München und ist Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang Musical / Chanson sowie des Bayerischen Kunstförderpreises. Ihr erstes Engagement führte sie ans Gärtnerplatztheater in München, wo sie in „Hello, Dolly!” als Mrs. Molloy zu sehen war. Seither gastierte sie in Haupt- und Nebenrollen in Musical-, Operetten- und Schauspielproduktionen im deutschsprachigen Raum, u. a. als Ninotschka in „Silk Stockings” (Staatstheater Nürnberg), Hope Harcourt in „Anything Goes” (Staatstheater Kassel), Old Lady in „Candide” (Deutsches Nationaltheater Weimar), Josepha Vogelhuber in „Im Weißen Rössl” (Theater Augsburg), Magnolia Hawks in „Show Boat” (Theater Hof) und Louise in „Stumme Serenade” von Korngold (Theater St. Gallen). Sie war eine der drei Hexen der deutschen Erstaufführung von „Die Hexen von Eastwick” (Musiktheater im Revier), sang die Rolle der Adeline in der Uraufführung des Musicals „Gotthelf” (Thuner Seespiele) und übernahm die Rolle des Fräuleins Scuderi in der Uraufführung des Rockmusicals SCUDERI an der Schauburg München.
Sie war mehrfacher Gast der Operettenlounge des BR sowie Solistin beim Operettenkonzert „Wir tanzen auf einem Pulverfass“ mit dem Münchner Rundfunkorchester im Prinzregententheater.
Zuletzt war sie in einer sehr eigenen Version der „Fledermaus” mit den Geschwister Pfistern am Casinotheater Winterthur als Orlofsky zu sehen.
Sie war mehrfacher Gast der Operettenlounge des BR sowie Solistin beim Operettenkonzert „Wir tanzen auf einem Pulverfass“ mit dem Münchner Rundfunkorchester im Prinzregententheater.
Zuletzt war sie in einer sehr eigenen Version der „Fledermaus” mit den Geschwister Pfistern am Casinotheater Winterthur als Orlofsky zu sehen.
Aktuelle Produktionen
- „Sweeney Todd“ Mrs. Lovett
[…] Alle Beteiligten verschenken keine Chance für große Show, Kabarett, Slapstick oder Versuche tiefer schürfender Charakterisierung eigentlich trivialer Szenen und Figuren.
[…] eine Revue, die bunter und schriller (originelle Kostüme von Alexandre Corazzola und stimmige Masken von Thorsten Fietze) kaum daherkommen kann und zum Vergnügen des Publikums alles zeigt, was die Staatsoperette technisch und künstlerisch zu bieten hat. Der Bühnenraum von Karoly Risz ist ein Ereignis für das Auge und eine Idealkonstruktion für das Stück.
[…] Die effektvolle Anordnung des Orchesters als Rahmen der Handlung auf der Bühne steigert die Showwirkung der Inszenierung und ist eine besondere Herausforderung für das Zusammenspiel der Musizierenden. Kapellmeister Johannes Pell meistert sie und führt das gesamte, sehr expressiv und temporeich agierende Ensemble sicher durch die Achterbahnfahrt dieser Revue.
[…] Jörn Felix Alt […] ist ein Glücksgriff. Er ist der darstellerische, gesangliche und tänzerische Tausendsassa, der nicht nur den großen Bogen spannt, sondern in jeder kleinen Szene mit stummfilmhafter Mimik und sprechender Gestik zum Wesentlichen kommt und dabei über unerschöpfliche körperliche Kondition zu verfügen scheint. […] Devi-Ananda Dahm (Trude), Stefanie Dietrich (Mabel) und Silke Richter (Mabels Tante) überzeugen vor allem stimmlich. […] Die Show machen […] die sprachlich und artistisch grandiosen „Flitzer“ Christian Clauß und Benjamin Pauquet als Verwandlungskünstler und die erfolglosen Agenten Wolfram von Bodecker und Alexander Neander, die Pantomime mit Witz und Charme bieten. Als Abräumer des Abends überrascht Elmar Andree mit seiner Gestaltung des Berliner Rechtsanwalts Bannermann […] er parliert, schnoddert und flucht sich mit Herz und Schnauze von Europa nach Amerika und zurück.
[…] ein Herrenquintett im Stil der Comedian Harmonists erscheint in dieser Fassung des Werkes als wohlklingender Bonus.
[…] hat die Staatsoperette mit einem Künstler wie Jörn-Felix Alt gesanglich, tänzerisch und darstellerisch ein großes Los gezogen. […]
Stefanie Dietrich als schrilles Abziehbild einer Gaga-Madonna-Dollarprinzessin. Silke Richter setzt dann als Fleischfürstin von Chicago am Schrägheit noch eins drauf […]
Das ist eine wahrhaft große Szene – Devi-Ananda Dahm gibt sich in ihrer eigentlich ganz herzlichen Bescheidenheit ihren Träumen hin. Das Pantomimenpaar lässt Traumbilder entstehen, die Spiegelung im Gesicht der kleinen Trude ist einer ihrer großen Momente. […]
Als Regisseur zieht Matthias Reichwald viele Register, immer wieder auch solche gewitzter Doppeldeutigkeit. Das bekommt dieser Megarevue gut. […]
[…] Mit der gewaltigen, bühnenfüllenden Revuetreppe von Karoly Risz und viel Glitzer, Glamour und auch nackter Haut in den Kostümen von Alexandre Corazzola wurde das Ganze in Dresden auch optisch auf den Revuepunkt gebracht.
[…] Matthias Reichwald setzt bei alledem auf Tempo, auf Witz […]
Jörn-Felix Alt (ist) als Jean auf der Reise nach Amerika und in den Reichtum und zurück genau der Richtige. Ein charismatisches Gesamtkunstwerk aus Tempo und Charme. […] geradezu beispielhaft feministisch wirkt, dass die grandiose Silke Richter als fulminante Fleischkönigin Mrs. Robinson und Stefanie Dietrich als Mabel zwei so unabhängige und selbstbewusste Frauen verkörpern […]
[…] die Inszenierung von Matthias Reichwald (wagt) eine Gratwanderung zwischen modernem Märchen, glitzernder Revuewelt, größtmöglichem Unterhaltungs- und Spaßfaktor und gesellschaftsrelevanten Fragen. Die um viele Nummern erweiterte und mit Orchestersound angereicherte Musik bringt zusätzlichen Schwung und Glamour in den Saal. […]
Der arme Kellner Jean bekommt von Jörn-Felix Alt eine echte Revue-Begabung mit. Er kann charmant sein und tanzen, singen und schachern […] Devi-Ananda Dahm spielt […] mit Herz und Schnauze […] Stefanie Dietrich und Silke Richter liefern sich als luxuriöse Amerikanerinnen Mabel und Mrs. Robinson einen attraktiven Kampf um Jean. Christian Grygas und Marcus Günzel machen ihre Auftritte mit stimmlicher und spielerischer Präsenz zu wichtigen Momenten. […] Zwei Darstellerpaare konkurrieren um die Gunst des Publikums: […] die Pantomimen Bodecker und Neander als Agenten sowie Christian Clauß und Benjamin Pauquet in einem halben Dutzend skurriler Nebenrolle. […] das Bühnenbild von Karoly Risz […] und die vielfältigen, oft herrlich überzogenen Kostüme von Alexandre Corazzola illustrieren […] Schein und Sein.
[…] Begeisternde Unterhaltung mit Tiefsinn, mitreißende Musik, schöne Bilder: Das hat was.
Gewagt – gewonnen
Peter Christian Feigel als musikalischer Leiter feierte förmlich die Kompositionen Sondheims, die er mit seinem Orchester mal sensibel, mal jazzig bläserstark zu Gehör brachte. Prachtvoll! Und auf der Bühne eine Riege brillanter Darstellerinnen und Darsteller, die hier gar nicht alle genannt werden können. Frederike Haas als Sally, […] Christian Grygas als Buddy, […] Franziska Becker als Phyllis, […] Marcus Günzel als Ben, […] Bettina Weichert als Carlotta, die mit einem auf die DDR bezogenen Neutext von „l'm still here” zu punkten versteht, […] Stefanie Dietrich als Stella, die mit einer mitreißenden Stepp-Performance das Haus zum Toben bringt.